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SRF (Switzerland)

«Kontext» ist der Podcast zu relevanten Themen aus Kultur und Gesellschaft. Dienstag und Freitag um 9 Uhr und 18.30 Uhr auf SRF 2 Kultur setzt «Kontext» eine halbe Stunde lang einen Akzent gegen die kurzatmige, schnell konsumierte Berichterstattung – hintergründig, mutig und überraschend. Leitung: Rajan Autze Redaktion: Igor Basic, Katrin Becker, Sabine Bitter, Katharina Brierley, Vanda Dürring, Gisela Feuz, Nicole Freudiger, Irene Grüter, Brigitte Häring, Alice Henkes, Sarah Herwig, Anna Jungen, Ellinor Landmann, Bernard Senn, Michael Sennhauser, Dagmar Walser, Raphael Zehnder. Programmassistenz: Nicole Schürmann Kontakt: kontext@srf.ch

Location:

Switzerland

Description:

«Kontext» ist der Podcast zu relevanten Themen aus Kultur und Gesellschaft. Dienstag und Freitag um 9 Uhr und 18.30 Uhr auf SRF 2 Kultur setzt «Kontext» eine halbe Stunde lang einen Akzent gegen die kurzatmige, schnell konsumierte Berichterstattung – hintergründig, mutig und überraschend. Leitung: Rajan Autze Redaktion: Igor Basic, Katrin Becker, Sabine Bitter, Katharina Brierley, Vanda Dürring, Gisela Feuz, Nicole Freudiger, Irene Grüter, Brigitte Häring, Alice Henkes, Sarah Herwig, Anna Jungen, Ellinor Landmann, Bernard Senn, Michael Sennhauser, Dagmar Walser, Raphael Zehnder. Programmassistenz: Nicole Schürmann Kontakt: kontext@srf.ch

Language:

German


Episodes
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Musik im amerikanischen Wahlkampf

11/5/2024
Bei US-Wahlkampfveranstaltungen spielt Musik eine zentrale Rolle. Sie dient als Kommunikationswerkzeug und emotionalisiert die Wählerschaft. Die Verflechtung von Pop und Politik hat in den USA eine lange Tradition und könnte im Zeitalter von Social Media und Tik Tok wahlentscheidend werden. * Wie Musik im US-Wahlkampf 2024 eingesetzt wird * Kamala Harris «Freedom» vs. Donald Trump «God bless the USA» * Geschichte von Wahlkampfsongs seit dem 19. Jh * Verflechtung von Popmusik und Politik * Entscheiden Social Media und Generation Z den US-Wahlkampf? Im Podcast zu hören sind: * Dana Gorzelany-Mostak, Musikwissenschaftlerin Georgia College & State University und Gründerin «Trax on the Trail» Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:28:24

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Das ewige Ungenügend – wie Frauen auf ihren Körper blicken (W)

11/1/2024
Wieso empfinden fast alle Frauen ihren Körper als unzulänglich? Wieso entdecken sie immer neue «Problemzonen», die geformt, gestrafft und schlimmstenfalls wegoperiert werden müssen? Die Schauspielerin Saralisa Volm hat sich intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Themen in diesem Podcast: * Bodyshaming: Wieso es dazu führt, dass Menschen vereinsamen und sich aus der Gesellschaft zurückziehen. * Schönheitsideale und Kapitalismus: Wie die Schönheitsindustrie gezielt bestimmte Körperregionen beschämt. * Schönheitsideale und das Patriarchat: Wie Vorstellungen von «Normschönheit» genutzt werden, um Kontrolle auszuüben. * Body Positivity und Body Neutrality: Wie die Bewegungen entstanden sind und was sie bringen. Im Podcast zu hören sind: * Saralisa Volm: Schauspielerin, Filmemacherin, Kuratorin und Autorin des Buches «Das ewige Ungenügend. Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers.» * Elisabeth Lechner: Kulturwissenschaftlerin, Promotion zu «ekligen» weiblichen Körpern und Body Positivity an der Universität Wien, Autorin des Buches «Riot, dont diet! Aufstand der widerspenstigen Körper.» Erstsendung: 8.12.2023 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:27:22

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Armut und Jugend: Zum Beispiel Vian Tobal (W)

10/29/2024
«Meine Kindheit und Jugend war von Armut geprägt», erzählt Vian Tobal. Schon mit 13 beginnt sie neben der Schule zu jobben, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Armut sei ein Gefühl, als schwämme man mitten im Ozean und versuche nicht zu ertrinken, so Vian. Das ist ihre Geschichte. * Armut in der Schweiz * Gründe und Entwicklungen * Jugend und Armut * Armut und Bildung/Schule Im Podcast zu hören sind: * Vian Tobal, 21, in einer Banklehre * Yann Bochsler, Institut für Sozialplanung FHNW, Armutsforscher * Thomas Oetiker, Rektor Sekundarschule Binningen Erstsendung: 13.2.2024 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:28:58

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Christine de Pizan – Feministin des Mittelalters (W)

10/25/2024
Sie ist eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit: Christine de Pizan (1364 bis etwa 1430) ist die erste französischsprachige Schriftstellerin, die von ihrer Arbeit leben kann. Sie gilt als eine der ersten Verlegerinnen. Und: Sie setzt sich vehement für die Frauenrechte ein. * Wie wird Christine de Pizan von einer vergleichsweise unbekannten Autorin zur am meisten beforschten europäischen Schriftstellerin des Mittelalters? * Wie meistert sie ihr Leben in einer Zeit des Krieges und der Krisen? * Wie schafft sie es, von der Schriftstellerei zu leben und ein Netzwerk von Gönnern zu knüpfen? * Wieso entscheidet sie, «Das Buch von der Stadt der Frauen» zu schreiben, das heute ihr berühmtestes Werk ist? * Wie angesehen ist Christine de Pizan heute in Frankreich? Im Podcast zu hören sind: * Margarete Zimmermann, emeritierte Romanistikprofessorin und Expertin für Christine de Pizan. Herausgeberin und Übersetzerin von Christine de Pizans «Das Buch von der Stadt der Frauen», erschienen im Aviva Verlag. Erstsendung: 3.5.2024 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:27:48

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Kultur-Talk: Trockene Gärten, durstige Parks

10/22/2024
Wie kann man historischen Parkanlagen in Schweizer Städten helfen, sich an extreme Wetterlagen anzupassen? Ein Gespräch mit der Landschaftsarchitektin Brigitte Nyffenegger und Michael Steiner, Leitung Entwicklung Grünanlagen, Stadtgrün Bern. Gärten und Parkanlagen in Schweizer Städten oder in Stadtnähe spielen eine wichtige Rolle als Naherholungsgebiete aber auch als Ökosysteme im urbanen Raum. Gerade wenn die Sommer heisser werden, gewinnen diese grünen Inseln an Bedeutung. Andererseits leiden Gartenanlagen auch unter Wetterphänomenen wie extremen Hitzeperioden oder langanhaltendem Starkregen. In den Medien ist von «Klimastress» die Rede. Wie kann man damit umgehen? Welche technischen Angebote gibt es, Gärten zu schützen? Welche gärtnerischen Möglichkeiten, Parkanlagen fit für die Zukunft zu machen?

Duration:00:28:39

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Fred Hersch – mit HIV seit 40 Jahren auf den Weltbühnen unterwegs (W)

10/22/2024
Mit seinen Soloauftritten füllt der US-Pianist Fred Hersch die renommiertesten Konzertsäle der Welt und begeistert Jazz- und Klassikfans gleichermassen. Sein Leben auf Tournee ist aber nicht ohne grosse Strapazen – insbesondere deshalb, weil er sich in den frühen 80ern mit HIV angesteckt hat Langzeitüberlebende aus der frühen AIDS-Krise sind heutzutage rar. Fred Hersch aber hat überlebt und kann von den Leiden und Ängsten berichten, welche HIV-Infizierte in den 80ern und 90ern durchlebten. Davon auch, wie damals gesellschaftlich mit dem Thema HIV/AIDS umgegangen wurde und Nahtoderfahrungen seine Kreativität beeinflussten. Dank der modernen Medizin kann Fred Hersch heute ein erfolgreiches Künstlerleben führen. Mit seinem Coming-out Mitte der 90er wurde er aber zudem zum Sprachrohr vieler Betroffener und schliesslich zu einem angesehenen AIDS-Aktivisten. Im Podcast zu hören sind: * Fred Hersch, Pianist und AIDS-Aktivist * Beate Schappach, Theater- und Literaturwissenschaftlerin und Autorin des Buches «Aids in Literatur, Theater und Film» Erstsendung: 14.5.2024 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:26:42

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Arbeiten mit über 65

10/18/2024
Fast jede vierte Person in der Schweiz arbeitet auch nach Erreichen des Rentenalters weiter: 190'000 Menschen. Die Hälfte davon ist selbständig. Besonders häufig bleiben Führungskräfte im Erwerbsprozess. Was bewegt Leute im AHV-Alter, (noch) nicht den verdienten Ruhestand zu geniessen? * 70% arbeiten aus Freude am Beruf weiter * 30% vor allem wegen des Geldes * Teilzeit ist gefragt * Hauptsächlich in Kleinbetrieben arbeiten «Rentner» weiter * Bei Führungskräften ist die Bereitschaft am grössten * AHV, Pensionskasse: Worauf achten, wenn man mit 65 weiterarbeitet? Im Podcast zu hören sind: * Roland Amsler, Elektrokontrolleur, Dintikon AG, arbeitet nach 65 weiter * Jonathan Bennett, Prof. Dr., Berner Fachhochschule, Institut Alter * Daniel Derendinger, Finanzplaner, Geschäftsführer AVA Concept AG, Bern Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:27:37

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Kultur-Talk: Italien unter Giorgia Meloni – Literatur im Gegenwind

10/16/2024
Italien ist Gastland an der Frankfurter Buchmesse. Italienische Autorinnen und Autoren warnen indessen vor Einmischungen der Politik ins kulturelle Leben. Kulturkampf in Italien? Felix Münger spricht mit Tatiana Crivelli, Professorin für italienische Literatur an der Universität Zürich. In einem offenen Brief kritisieren italienische Schriftstellerinnen und Schriftsteller, ihre Rechtsregierung unter Giorgia Meloni mische sich «erstickend» in die Kultur und den Literaturbetrieb ein. Zum Eklat kam es, weil der regierungskritische Weltautor Roberto Saviano nicht Teil der offiziellen italienischen Delegation in Frankfurt sein sollte. Tatsächlich hat Giorgia Meloni nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie sich der «linken Hegemonie» im Kulturbetrieb «entgegenstellen» wolle. Was bedeutet die Auseinandersetzung für Italien und seine Literatur? Mehr zum Thema: Nicoletta Cosentino – mit Sugo und Pesto gegen häusliche Gewalt

Duration:00:27:54

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Zankapfel Auto – wie geht Mobilität in der Stadt von morgen?

10/15/2024
In Zeiten des Klimawandels werden Forderungen nach kühlenden Grünflächen, mehr Velowegen und platzsparender Fortbewegung in der Stadt immer lauter. Die Autolobby hält mit Wirtschaftsargumenten und Elektroautos dagegen. Wie sieht nachhaltige Mobilität in der Stadt von morgen aus? * Die Verkehrspolitische Umweltorganisation «Umverkehr» setzt sich dafür ein, dass der Autoverkehr in den Schweizer Städten deutlich reduziert. * Die Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure „Auto Schweiz betont die Bedeutung des individuellen Autoverkehrs für die Wirtschaft. * Wie kann ein guter Kompromiss gelingen und wie sieht es in anderen Ländern aus? Müssen wir unsere urbane Mobilität von Grund auf neu denken? Im Podcast zu hören sind: * Silas Hobi, Geschäftsleiter der verkehrspolitischen Umweltorganisation «Umverkehr» * Peter Grünenfelder, Präsident der Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure «Auto Schweiz» * Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher ZHAW Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:27:49

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Kultur-Talk zum Literaturnobelpreis 2024

10/11/2024
Am 10. Oktober 2024 wurde in Stockholm der Literaturnobelpreis 2024 bekannt gegeben. Heute präsen­tieren wir die ausgezeichnete südkoreanische Autorin Han Kang, geben Einblick in ihr Werk und diskutieren den Jury-Entscheid. Im Westen wurde sie 2016 mit dem Roman «Die Vegetarierin» bekannt. Darin erzählt Han Kang von einer Frau, die von blutigen Träumen getrieben, kein Fleisch mehr essen will. Sie träumt davon, sich in eine Pflanze zu verwandeln und sich so der patriarchal geprägten Gesellschaft und ihren Zumutungen zu entziehen. Han Kang gelingt es in diesem und in anderen Büchern, eindringliche, verstörende und dennoch poetische Bilder für menschliche Probleme zu finden. Sie erzählt vom Verhältnis zwischen Männern und Frauen, Menschen und Staat und von politischer Gewalt. Zwei Literaturwissenschaftlerinnen erzählen von ihrer persönlichen Begegnung mit den Texten Han Kangs: * Salomé Meier, Literaturwissenschaftlerin und Podcasterin * Hoo Nam Seelmann, Literaturwissenschaftlerin Die Bücher von Han Kang, die im Talk erwähnt werden: * Die Vegetarierin. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2016 * Menschenwerk. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2017 * Deine kalten Hände. Übersetzung von Kyong-Hae Flügel. Aufbau Verlag, Berlin 2019 * Weiß. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2020 Die mit rund einer Million Euro dotierte begehrteste Literatur-Auszeichnung der Welt wird jedes Jahr an einem Donnerstag im Oktober bekanntgegeben und am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, durch den schwedischen König verliehen.

Duration:00:27:18

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Kultur-Talk: Sexueller Missbrauch – was leistet das Kirchenrecht?

10/9/2024
Im Zuge der Missbrauchsskandale wird der römisch-katholischen Kirche vorgeworfen, sie würde mit ihrem eigenen Kirchenrecht Täter schützen und Paralleljustiz zum weltlichen Recht betreiben. Stimmt das und macht der Vergleich überhaupt Sinn? Was ist vom geplanten nationalen Kirchengericht zu halten? Dass die römisch-katholische Kirche ein eigenes Strafgesetz hat, mag manche überraschen. Doch auch andere grosse Unternehmen wie die FIFA oder Schweizer Banken haben privat geregelte Sanktionsmechanismen. In der Schweiz geht das staatliche Strafrecht immer vor. Die katholischen Bistümer können sich also nicht vom weltlichen Recht befreien, in dem sie sich auf ihr eigenes Kirchenrecht berufen. Was also kann insbesondere das Strafrecht der römisch-katholischen Kirche leisten, wenn es um die Aufarbeitung von sexueller Gewalt geht? Welche Möglichkeit bietet es, wenn Missbrauchsfälle verjährt sind? Und welche Vorteile hätte ein nationales Straf- und Disziplinargericht, dass die Schweizer Bischöfe einführen wollen? Im Kultur-Talk wird diesen Fragen zusammen mit Astrid Kaptijn nachgegangen. Sie ist Professorin für kanonisches Recht an der Universität Fribourg und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, der die aktuelle historische Studie zu Missbrauch im Umfeld der römisch-katholischen Kirche Schweiz begleitet. Mehr zum Thema und wie Aufarbeitung gelingen kann, beleuchtet eine aktuelle «Kontext»-Folge: Sie begleitet eine Betroffene und gewährt Einblick in kirchliche Geheimakten: https://www.srf.ch/audio/kontext/missbrauch-in-der-roem-kath-kirche-wie-gelingt-aufarbeitung?id=12649892

Duration:00:28:27

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Sexberaterin «Dr. Ruth»: «Die Schweiz hat mir das Leben gerettet»

10/8/2024
Die im Juli verstorbene bekannte US-amerikanische und deutsche Sextherapeutin Ruth Westheimer brach manches Tabu, wenn es um Liebesnot und Sexfrust ging. Über etwas aber konnte sie lange nicht sprechen: die Jahre als jüdisches Flüchtlingskind während des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz. Karola Ruth Siegel, die spätere Ruth Westheimer, wächst als jüdisches Kind in Frankfurt auf. Sie ist zehn Jahre alt, als sie 1939 mit einem Kindertransport in die Schweiz geschickt wird, um sie vor dem Zugriff der Nationalsozialisten zu retten. Sie lebt bis am Ende des Zweiten Weltkriegs mit anderen Flüchtlingskindern im «Wartheim» in Heiden. Der Podcast zeigt auf, wie sie zusammen mit den anderen Kindern den Verlust ihrer Eltern und den Heimalltag zu bewältigen versucht. * Sexberatung * Shoa * jüdisches Flüchtlingskind * Kindertransport * Zweiter Weltkrieg * Nationalsozialismus * Tabu * Resilienz Im Podcast zu hören sind: * Dr. Ruth Westheimer, Sextherapeutin, Psychologin, Soziologin, Shoa-Überlebende (hist. O-Ton) * Walter Nothmann, Shoa-Überlebender (hist. O-Ton) * Marga Miller, Shoa-Überlebende (hist. O-Ton) * Prof. Iris Ritzmann, Medizinhistorikerin Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:28:45

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Kultur-Talk: 7. Oktober – Ein Jahr Krieg: Trauma, Tod und Extremismus

10/4/2024
In Nahost herrschen Elend und Krieg. Wie geht die israelische Zivilbevölkerung mit dem Krieg um? Welches Leid zählt? Welche Rolle spielen historischen Traumata der Juden, Jüdinnen, der Palästinenser, der Palästinenserinnen? Gespräch mit dem israelisch-schweizerischen Politologen José Brunner. Der Terror der islamistischen Hamas auf Israel jährt sich zum ersten Mal. Die Hamas tötete am 7. Oktober 1200 Menschen, setzte gezielt sexuelle Gewalt ein, entführte Geiseln. Seither befindet sich Israel in einem Mehrfronten-Krieg. Die israelische Armee hat in Gaza über 41'000 Menschen getötet, die Zerstörung Gazas ist immens, die humanitäre Lage katastrophal. Auch im besetzten Westjordanland herrschen kriegsähnliche Zustände. Eine Bodenoffensive in Libanon steht möglicherweise kurz bevor. Wie ist die Stimmung ein Jahr nach dem 7. Oktober in Israel? Wie geht die israelische Zivilbevölkerung mit dem Leid in Gaza um? Welche Rolle spielen historische Traumatas der Juden und Jüdinnen, der Palästinenser, der Palästinenserinnen in diesem Konflikt? Welche Rolle spielt religiöser Fanatismus auf beiden Seiten? Und welche kolonialen Aspekte trägt dieser Konflikt?

Duration:00:28:49

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Cybercrime – Gefahren im Netz (W)

10/1/2024
Cybercrime-Fälle sind erschreckend häufig. «Es kann jeden treffen», sagt Serdar Günal Rütsche, Chef Cybercrime der Kantonspolizei Zürich. Interpol schätzt den weltweiten Schaden durch digitale Kriminalität pro Jahr auf 10 Billionen US-Dollar. Das sind 10'000 Milliarden. * Gehts um Geld oder um «Datenaktualisierung»? Vorsicht! * Was zu schön aussieht, um wahr zu sein, ist nicht wahr. * Strafanzeigen, leicht gemacht. * Die Polizei sucht die Nadel im Heuhaufen. * Das Vier-Augen-Prinzip: Bei Unsicherheit mit jemandem sprechen. Im Podcast zu hören sind: * Serdar Günal Rütsche, Chef Cybercrime Kantonspolizei Zürich * Marc* (22), Elektriker, Opfer eines Online-Jobbetrugs * Jasmin* (23), Studentin, hat gefälschte Computer-Hotline angerufen *Namen geändert Tipps der Schweizerischen Kriminalprävention: https://www.skppsc.ch/de/themen/internet/

Duration:00:28:24

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Zwischen zwei Welten: Geflüchtete Ukrainer:innen in der Schweiz

9/27/2024
Bis zuletzt konnte sie nicht glauben, dass Russland die Ukraine angreifen würde. Dann wird Alina am 24.2.2022 von einer Explosion in der Nähe ihrer Wohnung aus dem Schlaf gerissen. Mit ihrer Tochter flieht sie aus Charkiw in die Schweiz. Heute hat sie eine Arbeit und ist unabhängig von Sozialhilfe. * Unter welchen psychischen Belastungen leiden Geflüchtete aus der Ukraine? * Wie geht es den Kindern, die teilweise parallel zur Schweizer Schule auch noch online am ukrainischen Unterricht teilnehmen? * Was fällt ukrainischen Geflüchteten in der Schweiz besonders schwer? * Wieso haben immer noch vergleichsweise wenige ukrainische Geflüchtete in der Schweiz Arbeit gefunden? * Wieso fühlen sich viele Geflüchtete aus der Ukraine schuldig? Im Podcast zu hören sind: * Alina, 43 Jahre alt, ausgebildete Ärztin aus Charkiw, die seit zweieinhalb Jahren in der Schweiz lebt * Jenya Lavicka, leitet die Koordinationsstelle «Flucht und Ankommen» und das Projekt «ArbeitCo BL» der HEKS-Geschäftsstelle beider Basel * Margarita Antoni, aktives Mitglied des Ukrainischen Vereins Schweiz Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:28:00

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Das Publikum berühren: Ein junges Orchester denkt Klassik neu

9/24/2024
Anton Bruckner gemischt mit Milonga, Jazz und Improvisation, ohne Noten und Dirigent, dafür mit Licht-Inszenierung und Choreographie: Das Berliner Stegreif Orchester erobert mit seinem Programm #freebruckner die Konzertsäle, auch in der Schweiz. Dem traditionellen klassischen Sinfoniekonzert haftet ein Stigma an: Die Orchestermusikerinnen und -musiker sitzen in Fräcken und feinen Kleidern auf einer grossen Bühne hinter ihren Notenständern, ein Dirigent oder eine Dirigentin schlägt den Takt, und das Publikum muss still sitzen und lauschen, bis der letzte Ton erklungen ist – erst dann darf geklatscht werden. Gerade junge Menschen schreckt dieses Setting ab. Dass es auch anders geht, zeigt ein junges Ensemble aus Berlin: Stegreif – The Improvising Symphony Orchestra. Seit 2015 erobern die 30 jungen Musikerinnen und Musiker die Konzertbühnen Deutschlands – und waren in diesem Jahr erstmals in der Schweiz zu hören, beim renommierten Lucerne Festival. Was machen sie anders als traditionelle Sinfonieorchester? Wie gelingt es ihnen, junges Publikum für klassische Musik zu begeistern? Und wie funktioniert ihre basisdemokratische Organisationsstruktur? * Das Stegreif Orchester spielt ohne Noten, ohne Dirigent, dafür mit Schlagzeug, E-Gitarre und ganz viel Freiheit: Wie funktioniert das konkret? * Ihr neuestes Programm #freebruckner denkt die 7. Sinfonie von Anton Bruckner weiter: Orchestermitglied Alistair Duncan hat die Sinfonie neu arrangiert, rekomponiert – und viel Raum für freie Improvisation geschaffen. Im Podcast zu hören sind: * Lorenz Blaumer, Künstlerische Co-Leitung Stegreif – The Improvising Symphony Orchestra * Anne Anne-Sophie Bereuter, Geigerin und Vorstandsvorsitzende im Stegreif Orchester * Milena Gutjahr, Geigerin im Stegreif Orchester * Alexander Steinbeis, Intendant des Internationalen Musikfestivals Kissinger Sommer Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:25:58

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Bergwerkmusik: Beat Gysin bringt den Schiefer zum Singen

9/20/2024
Die Räumlichkeit der Musik fasziniert den Basler Komponisten und Chemiker Beat Gysin. Für seine neuste Komposition befasst er sich mit Gesteinen und macht vier Schweizer Bergwerke zum Konzertort: Bergwerkmusik. Die Schweiz ist ein Bergwerkland, denn die Liste an unterirdischen Minen ist lang. Die wissenschaftliche Neugier und der Wunsch nach dem schnellen Geld trieb die Menschen an, Rohstoffe in den Bergen zu suchen. Ihre Geschichte ist geprägt durch Enttäuschung. Roger Widmer ist Bergwerkforscher und Autor und hat gemeinsam mit dem Komponisten Beat Gysin, das Projekt Bergwerkmusik auf die Beine gestellt. Dabei ist das Eintreten ins Berginnere wie eine Reise zu sich selbst. * Wie klingen Salz, Schiefer, Eisen und Asphalt? * Wir blicken zurück auf die Bergwerkgeschichte der Schweiz. * Bergwerkmusik ist eine Suite der Stille. Wie kann Stille unterschiedlich erlebt werden? * Was ist das Potenzial der Räumlichkeit in der Musik? * Bergwerkmusik: Ein Erfahrungsbericht. Im Podcast zu hören sind: * Beat Gysin, Komponist und Chemiker * Roger Widmer, Bergwerkforscher und Autor * Francisca Näf, Mezzosopranistin Buchinweis: Roger Widmer. Bergwerke. Schweizer Bergbau – Die Geschichte von Glücksrittern. AS Verlag 2024. Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:26:26

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Musikalische Schmankerl in luftigen Höhen: Kurorchester im Engadin

9/17/2024
Die Camerata Pontresina ist das letzte Kurorchester der Schweizer Alpen. Jeden Sommer bringt sie eine Waldlichtung am Ortsrand zum Klingen – seit 1910. Damals gab es im Engadin lauter solche Orchester: Sie lieferten den Soundtrack für das Kurleben und spielten in den Grand Hotels zum Tanz auf. * Im Sommer bespielt die Camerata Pontresina täglich den Konzertpavillon im Taiswald. Auf dem Programm stehen allerlei musikalische Schmankerl: Musicalpotpourris und Opernouvertüren, Filmmusik, Polkas und Walzer. * Klarinettist Xaver Fässler ist seit 30 Jahren dabei und mittlerweile Intendant der Camerata Pontresina. Er ist es gewohnt, dass auch mal Hunde bellen oder kleine Kinder auf der Bühne spielen. Wenn ein Vogel mitten in seinem Solo zu singen beginnt, zwitschert er auf der Klarinette zurück. * Salonorchester wie die Camerata Pontresina haben im Engadin eine lange Tradition: Ab den 1860er Jahren bis nach dem Zweiten Weltkrieg spielten sie in Hotels und Kurhäusern auf. * Diese Musikensembles unterhielten die Kur- und Feriengäste, die aus aller Welt ins Engadin kamen: Sie untermalten Trinkkuren, Sportevents und Mahlzeiten. Bei den Bällen in den Grand Hotels spielten sie bis spät in die Nacht. * Die Musikerinnen und Musiker wurden für die Feriensaison engagiert. Sie spielten mehrere Konzerte am Tag. Dafür schöpften sie jeweils aus einem Repertoire von weit über 1000 Stücken. * In Pontresina wird diese musikalische Tradition bis heute gepflegt: Seit 1910 spielt die Camerata Pontresina im Taiswald. Mittlerweile ist sie das letzte offizielle Kurorchester in den Schweizer Alpen. Im Podcast zu hören sind: * Xaver Fässler, Klarinettist und Intendant der Camerata Pontresina * Cordula Seger, Leiterin des Instituts für Kulturforschung Graubünden. Mitherausgeberin des Buchs «Salonorchester in den Alpen» (Chronos Verlag, 2024), zusammen mit Mathias Gredig und Matthias Schmidt Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:26:16

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Guter Arzt = guter Musiker? Ein Klischee auf dem Prüfstand

9/13/2024
Von rituellen Heilungen in grauer Vorzeit bis zu berühmten Doppelbegabungen der Gegenwart: Musik und Medizin gehören zusammen, seit Jahrtausenden. Aber warum eigentlich? Warum sollten musikalische Ärztinnen und Ärzte besser sein als unmusikalische? Auf den Spuren eines Klischees. * Musik und Medizin gehören seit Jahrtausenden zusammen. Noch heute gibt es auffällig viele Medizinerorchester auf der ganzen Welt. * Bekannt sind auch viele Doppelbegabungen: Der Mediziner und Organist und Musikwissenschafter Albert Schweitzer, der Psychiatrieprofessor und Jazzpianist Denny Zeitlin, der Zahnarzt und Gitarrist Guinga und viele mehr. * Peter A. Schmid zum Beispiel: Der Zürcher Gastroenterologe verdiente schon im Studium Geld als Saxophonlehrer und arbeitete bis zur kürzlichen Pensionierung als Arzt und Jazzsaxophonist. * Dass die musikalischen Ärzte die besseren Ärzte sind, stimmte bis ins 19. Jh. tatsächlich. Die Erklärung dazu ist verblüffend. Im Podcast zu hören sind: * Marie Louise Herzfeld-Schild, Musikwissenschafterin aus Wien, die zu Musik und Medizin geforscht hat * Peter A. Schmid, Gastroenterologe und Jazzsaxophonist Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Duration:00:24:54

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Kultur-Talk: Sprechen Sie Kapitalismus? Wie der Kapitalismus Sprache und Denken prägt

9/11/2024
«Preise steigen», es droht ein «Finanz-Tsunami» oder Politiker, die vor einer «Gratismentalität» warnen. Das Buch «Die Sprache des Kapitalismus» zeigt auf, welche Vorstellungen hinter gängigen Formulierungen stecken und warum wir lernen müssen, genauer über wirtschaftliche Zusammenhänge zu sprechen. Politiker und CEOs von Grossbanken nutzen gerne dramatisches Vokabular, wenn es darum geht, wirtschaftliche Zusammenhänge zu beschreiben: Die Märkte sind in Aufruhr, an der Wallstreet ziehen dunkle Wolken auf, Energiepreise explodieren. Warum tun sie das? Und welche Folgen hat diese Art von Sprechen? Im Buch «Die Sprache des Kapitalismus» analysieren der Ökonom Daniel Stähr und der Kultur-und Literaturwissenschaftler Simon Sahner die Art und Weise, wie wir in unserer Wirtschaftsordnung sprechen. Eine erhellende Sprachkritik mit vielen Aha-Momenten, aber auch ein Buch mit steilen Thesen.

Duration:00:28:27