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Tagesgespräch

SRF (Switzerland)

Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert und vertieft.

Location:

Zürich, Switzerland

Description:

Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert und vertieft.

Language:

German

Contact:

Schweizer Radio und Fernsehen Multimediazentrum Fernsehstr. 1-4 CH-8052 Zürich


Episodes
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Hans Wyss: Der oberste Tierarzt der Schweiz

6/26/2025
Vogelgrippe, Kampfhunde, PFAS oder Tierschutz: Hans Wyss hat als Direktor des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen mit emotionalen Themen zu tun. Nach über 20 Jahren im Amt geht er nun in Pension. In seiner Arbeit an der Schnittstelle zwischen menschlicher und tierischer Gesundheit befinde man sich stets in einem Spannungsfeld, sagt Wyss. Besonders prägend hat er die Rinderwahn-Krise in Erinnerung, das sei eine fordernde Zeit gewesen. Es sei ihm immer wichtig gewesen, gut zu kommunizieren, die Bevölkerung breit zu informieren. Dabei habe ihm seine berufliche Vergangenheit geholfen: Wyss arbeitete als Sportjournalist bei Radio DRS. Bevor er Ende August in Pension geht, ist er zu Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger.

Duration:00:25:59

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Patric Franzen: Wie verhandelt man mit der EU?

6/25/2025
Das neue Vertragspaket mit der EU liegt auf dem Tisch. Nun spricht zum ersten Mal der Chefunterhändler der Schweiz darüber. Patric Franzen gibt Einblicke in die Verhandlungstaktik. Nach Vorsondierungen zwischen der Schweiz und der EU hat Patric Franzen im Frühling 2024 die Verhandlungen mit der EU aufgenommen. Vieles war da schon abgemacht. Wie gross war sein Spielraum überhaupt? Welche Druckmittel hatte er in der Hinterhand? Wo ist ihm die EU entgegengekommen, wo nicht? Im Tagesgespräch gibt Franzen Einblicke hinter die Kulissen der Verhandlungen und präzisiert zwei umstrittene Punkte: Die dynamische Rechtsübernahme und die Schutzklausel. Er ist zu Gast bei Simone Hulliger.

Duration:00:26:34

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Ruth Dreifuss: Kritik am Bundesrat – zu recht?

6/24/2025
Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss ruft den Bundesrat dazu auf, sich deutlicher für ein Ende der Gewalt im Gazastreifen einzusetzen. Die Politikerin jüdischer Herkunft verlangt mehr Einsatz. Warum richtet sie ihren Appell nur auf Gaza? Und wie begründet sie ihre Kritik am Vorgehen des Bundesrats? Seit 2023 herrscht Krieg im Gazastreifen. Die humanitäre Situation hat sich massiv zugespitzt. Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss (SP) kritisiert die ihrer Ansicht nach zu zurückhaltende Position des Bundesrats. Sie fordert die Landesregierung auf, nicht länger zu schweigen und sich für einen Waffenstillstand einzusetzen. Kürzlich unterzeichnete Dreifuss einen offenen Brief an den Bundesrat und stellte sich am Samstag, 21. Juni, an die Spitze eines Demonstrationszugs für Solidarität mit Gaza – und gegen die Haltung des Bundesrats. Was treibt Ruth Dreifuss an? Sie ist zu Gast bei David Karasek.

Duration:00:25:32

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Oliver Thränert: «Kriege hängen immer mehr an einzelnen Personen»

6/23/2025
Donald Trump verfolge keine grosse Strategie, die Palette an möglichen Szenarien werde grösser, die Situation von aussen zu analysieren schwieriger. Vieles hänge von einzelnen Personen ab. Sagt der Sicherheitsexperte Oliver Thränert. Er hat sich ein Berufsleben lang mit Atomwaffen befasst. Nach den Angriffen der USA auf iranische Atomanlagen bleiben viele Fragen offen: Was wurde zerstört? Wie reagiert der Iran? Wie seine Verbündeten? Welche Ziele verfolgt Donald Trump? Oliver Thränert leitete 12 Jahre den Thinktank für Sicherheitsstudien an der ETH Zürich und arbeitet weiterhin für die Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Das Weltgeschehen sei kurzlebiger geworden, es werde zusehends schwieriger, grössere Linien herauszuarbeiten und von aussen zu analysieren. Oliver Thränert befasst sich seit Jahren mit dem iranischen Atomprogramm. War es ein Fehler, dass Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt hat? Wird der Iran aus dem Atomwaffensperrvertragt austreten wie Nordkorea? Der Sicherheitsexperte ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Duration:00:26:16

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Samstagsrundschau: Martin Schlegel zum engen Spielraum der SNB

6/21/2025
Am Donnerstag hat die Nationalbank den Leitzins um 0.25 Prozentpunkte gesenkt auf 0. Reicht das, um die Inflation wieder auf Kurs zu bringen? Oder sind Negativzinsen unausweichlich? Und manipuliert die Schweiz ihre Währung? Kritische Fragen an Nationalbank-Präsident, Martin Schlegel. Für einmal hat die Nationalbank die meisten Beobachterinnen und Beobachter nicht überrascht. Sie begründet die Senkung des Leitzinses auf 0 vor allem mit der Inflation, die aktuell bereits leicht unter Null liegt. Aber reicht dieser weitere Lockerungsschritt wirklich, um die Inflation wieder dahin zu bringen, wo sie gemäss Mandat sein sollte? Bleiben der Nationalbank überhaupt noch andere Mittel, als den Zins bald ins Negative zu drücken? Faktisch sind die Zinsen in gewissen Bereichen bereits ins Negative gekippt. Riskiert die Nationalbank damit, dass die Immobilienblase entsteht, vor der sie seit Jahren warnt? Welche Mittel hat sie überhaupt noch, um gegen ein weiteres Erstarken des Schweizer Frankens vorzugehen, jetzt wo die US-Regierung sie der Währungsmanipulation bezichtigt? Und, was meint der Währungshüter zur Kritik der letzten Schweizer Grossbank an den neuen Bankenregeln, die der Bundesrat vorschlägt? Martin Schlegel ist seit acht Monaten Präsident der Schweizerischen Nationalbank und seit dem ersten Tag stark gefordert. Wie geht er mit der Herausforderung um und was macht er anders als sein Vorgänger Thomas Jordan? Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Martin Schlegel, nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Duration:00:29:00

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Tagesgespräch

6/20/2025

Duration:00:25:55

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Guido Steinberg: «Israel handelt auch im Interesse Europas»

6/19/2025
Die USA überlegen, an der Seite Israels in den Krieg gegen Iran einzutreten. Was das bedeuten würde und wie sich die Lage in Nahost aktuell darstellt, erklärt Guido Steinberg im Tagesgespräch. Er ist Islamwissenschaftler und Nahostexperte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Israel sei auf die USA angewiesen, um das Ziel, die Atomanlagen nachhaltig zu zerstören, zu erreichen. Sollten die USA aussen vor bleiben, sei unklar, welches Ziel Israel in Iran verfolgen wird. Ob es in Iran zu einem Sturz des Regimes komme, hänge stark davon ab, ob es zu Rissen innerhalb der Elite komme. Es gebe aktuell keine genügend starke Oppositionsgruppe, welche einen Sturz von unten einleiten könnte. Dass Iran daran gehindert wird, eine Atommacht zu werden, sei auch im Interesse Europas. Die EU habe in den letzten Jahren erstaunlich wenig unternommen, um dieses Ziel zu erreichen. Guido Steinberg ist zu Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger

Duration:00:26:09

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Tagesgespräch

6/18/2025

Duration:00:26:17

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Martin Aldrovandi: Verzweiflung in Myanmar

6/17/2025
Zwei Monate nachdem ein schweres Erdbeben Myanmar erschüttert hat, ist die Situation von Millionen Menschen weiterhin verheerend. SRF Südostasien-Korrespondent Martin Aldrovandi reiste in das Land und sagt, die Zerstörung sehe immer noch apokalyptisch aus. Zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar blicken wir auf ein Land in der Krise: Der Wiederaufbau stockt, denn der Bürgerkrieg zwischen Militärjunta und Rebellen erschüttert das Land weiter. Zudem schwindet der Einfluss von den USA und Europa. China hingegen baut seine Präsenz aus. Unser Korrespondent berichtet aus einem Land zwischen Zerstörung, Machtkampf und geopolitischem Wandel. Martin Aldrovandi ist zu Gast bei David Karasek.

Duration:00:26:30

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Daniel Lampart: Sagen die Gewerkschaften «JA» zu den EU-Abkommen?

6/16/2025
Es waren unter anderen die Gewerkschaften, welche das letzte Vertragswerk mit der EU, das Rahmenabkommen, zu Fall brachten. Nun haben sich die Sozialpartner im Lohnschutz gefunden. Stimmen die Gewerkschaften also den EU-Verträgen in der Vernehmlassung zu? Letzte Woche schickte der Bundesrat die Vertragspakete mit der EU in die Vernehmlassung. Welche Haltung nimmt der Gewerkschaftsbund ein? Wird er ein Stromabkommen ablehnen? Thema in der Sendung sind auch Mindestlöhne. Es gibt sie in den meisten Mitgliedstaaten der EU, in der Schweiz in verschiedenen Kantonen. Diese Woche debattieren die Räte, ob Mindestlöhne bei Branchen mit Gesamtarbeitsverträgen nicht gelten sollen. Dagegen wehrt sich der Schweizer Gewerkschaftsbund. Dessen Chefökonom Daniel Lampard erklärt ausserdem, warum der Gewerkschaftsbund acht Wochen Ferien für junge Arbeitnehmende in der Lehre fordert. Daniel Lampart ist im Tagesgespräch zu Gast bei Karoline Arn.

Duration:00:28:26

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Samstagsrundschau: Die EU-Verträge aus Brüsseler Sicht

6/14/2025
Jetzt liegen die EU-Verträge auf dem Tisch. Wie will die EU die zurückhaltende Schweiz überzeugen vom Abkommen? Fragen an EU-Parlamentarier Andreas Schwab. Bereits beim Abschluss der Verhandlungen nannte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Vertragspaket zwischen der Schweiz und der EU «historisch». Der Bundesrat und die Parteien reagieren deutlich nüchterner – auch diesen Freitag, als Aussenminister Ignazio Cassis den Vertragstext vorgestellt hat. Läuten in Brüssel bereits die Alarmglocken? Diese Frage geht an Andreas Schwab. Er vertritt die deutsche CDU im EU-Parlament, ist ein langjähriger Kenner der Schweiz und ein starker Befürworter des Abkommens. In der «Samstagsrundschau» diskutieren wir die strittigsten Punkte: Die Zuwanderung etwa. Teilt die EU bei der viel beachteten Schutzklausel gegen zu viel Zuwanderung die Interpretation des Bundesrats? Oder Thema Lohnschutz: Akzeptiert Brüssel die inländischen Massnahmen gegen Lohndumping? Gerade Andreas Schwab ist als Vertreter der süddeutschen Wirtschaft kritisch eingestellt gegenüber den Schweizer Massnahmen. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Duration:00:28:47

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Ali Fathollah-Nejad: Israel greift Iran an

6/13/2025
Nach dem Angriff Israels auf iranische Atomanlagen und andere Ziele reagiert der Iran mit Drohnenangriffen. Wie stark wurde der Iran getroffen? Ali Fathollah-Nejad ist Iran-Experte und deutsch-iranischer Politikwissenschafter. Israel hat in der Nacht mit dem erwarteten Angriff auf Irans Atomanlagen begonnen. Bei dem Einsatz handle es sich um «eine präventive, präzise, kombinierte Offensive», um das iranische Atomprogramm und andere militärische Ziele zu attackieren, teilte das Militär mit. Beschränkt sich der Krieg auf Israel und Iran – oder wird er zum Flächenbrand? Der deutsch-iranische Politologe Ali Fathollah-Nejad ist zu Gast bei David Karasek.

Duration:00:25:00

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Hansueli Beer: «Probleme beginnen mit der Anschaffung des Hundes»

6/12/2025
Rottweiler dürfen im Kanton Zürich neu nicht mehr angeschafft oder gezüchtet werden. Auch auf nationaler Ebene laufen Bestrebungen für neue Hundegesetze. Hansueli Beer ist Präsident der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft. Im vergangenen Jahr lebten rund 550'000 Hunde in der Schweiz. Gleichzeitig nehmen auch die Fälle von Hundebissen zu. Solche Angriffe können im Extremfall tödlich enden. Im Kanton Zürich dürfen Rottweiler nur noch mit einer speziellen Bewilligung gehalten werden; Zucht und Neuanschaffung sind verboten. Der Kanton Bern lehnte vergangene Woche einen ähnlichen Vorstoss ab, erklärte jedoch Hundekurse beim Erwerb des ersten Hundes für obligatorisch. Schweizweit herrscht ein Flickwerk an Regelungen: In manchen Kantonen gilt eine Leinenpflicht, in anderen bestehen kaum Vorschriften. Ein Vorstoss für ein einheitliches, nationales Hundegesetz wurde in der laufenden Session zurückgezogen, um überarbeitet zu werden. Diese Entwicklungen beschäftigen auch die Schweizerische Kynologische Gesellschaft. Warum spricht sie sich gegen Rassenverbote und sogenannte Rassenlisten aus? Welche Art von Kursen wären wirklich zielführend? Hansueli Beer, langjähriger Präsident der Gesellschaft, ist zu Gast im «Tagesgespräch» bei Karoline Arn.

Duration:00:26:30

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Roger Schawinski: «Ich bin ein Glückskind»

6/11/2025
Was hat er selbst dazu beigetragen, ein Glückskind zu werden? Wie vertraut man den eigenen Ideen? Roger Schawinski wird heute Mittwoch 80 Jahre alt. Er blickt auf sein Leben zurück – und spricht über das Älterwerden, das Loslassen und den Tod. Der Zürcher Medienpionier Roger Schawinski wird am Mittwoch 80 Jahre alt. Über Jahrzehnte hinweg prägte der Journalist, Radiopirat und Unternehmer die Schweizer Medienlandschaft massgeblich. Er war Gründer von Radio 24, dem ersten Privatradio der Schweiz, sowie von Tele Züri, dem ersten lokalen Privatfernsehsender. Zudem rief er den Deutschschweizer Sender Tele 24 ins Leben und lancierte Radio 1, das bis heute auf Sendung ist. Sehr früh hatte Schawinski seine Karriere bei der SRG begonnen, wo er 1974 das Konsumentenmagazin "Kassensturz" erfand. Roger Schawinski ist zu Gast bei David Karasek.

Duration:00:26:30

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Ramona Bachmann: «Wir ziehen nicht alle am gleichen Strick»

6/10/2025
Die Schweizer Nationalmannschaft ist zum Vorbereitungscamp in Magglingen eingerückt, am 2. Juli beginnt die Fussball-EM in der Schweiz. Ramona Bachmann sieht Steigerungs- und Handlungsbedarf. Noch ziehen nicht alle am gleichen Strick, sagt die Vize-Kapitänin im Tagesgespräch. Ramona Bachmann ist seit fast 20 Jahren Fussballprofi, sie hat den Sport in der Schweiz geprägt, wie wenige andere. Immer wieder hat sie eine Pionierrolle eingenommen. Auch jetzt wieder: Sie hat sich dafür eingesetzt, dass Spielerinne und Spieler ihre Kleinkinder an Grossturniere mitbringen dürfen. Ihr Baby wird somit das erste Nati-Baby der Schweiz. Aktuell harze es sportlich etwas in der Nati, sagt sie. Es ziehen nicht alle am gleichen Strick, auch der Trainerstab müsse sich hinterfragen. Sie sei aber optimistisch, dass die Mannschaft bis zum EM-Start bereit sei.

Duration:00:25:33

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Samstagsrundschau: Marcel Rohner zu Bankenregeln und Boni

6/7/2025
Am Freitag sagt der Bundesrat, wie er den Bankenplatz künftig regulieren will. Reicht das, um die UBS krisensicher zu machen? Haben die Banken die Massnahmen «weich» lobbyiert? Und wie wichtig ist UBS für die Schweiz wirklich? Kritische Fragen an Marcel Rohner, den Präsidenten der Bankiervereinigun. Der Schock sass tief, als die einst stolze Grossbank Credit Suisse vor zwei Jahren zusammenbrach und von der Konkurrentin UBS übernommen wurde. Einen ähnlichen Kollaps der letzten verbleibenden Grossbank, kann sich die die Schweiz nicht leisten. Darum schlägt der Bundesrat am Freitag Massnahmen vor, die die UBS und damit den ganzen Bankenplatz sicherer machen sollen. Ist das zu viel, zu streng, wie die UBS-Spitze befürchtet? Oder bräuchte es nicht noch viel strengere Anforderungen ans Eigenkapital der Banken beispielsweise oder griffigere Instrumente in den Händen der Finanzmarktaufsicht? Was haben eigentlich die kleinen Banken davon, wenn so eine grosse im Land ist? Marcel Rohner war während der letzten Finanzkrise selbst Chef der UBS. Heute vertritt er als Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung die ganze Branche. Was hält er von der vorgeschlagenen Bankenregulierung und was von der Idee im Parlament, Banker-Boni zu begrenzen? Der Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, Marcel Rohner, nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Duration:00:29:37

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Leila Sheikh: «Haus der Religionen statt Parallelgesellschaften»

6/6/2025
Im Haus der Religionen in Bern praktizieren 8 Glaubensgemeinschaften ihre Religion im «Schaufenster», sagt die neue Leiterin Leila Sheikh, langjährige Diplomatin aus Schmitten. Jüdische und muslimische Gläubige arbeiten zusammen, die elf Betriebsjahre haben ein grosses Vertrauen geschaffen. Der Schock sitze immer noch tief, sagt Leila Sheikh. Vor 3 Jahren wurde bekannt, dass im Haus der Religionen Zwangsheiraten durchgeführt wurden. Diese Vorfälle seien gründlich aufgearbeitet worden. Diese Auseinandersetzung sei im Haus der Religionen auch beispielhaft. Nirgends auf der Welt arbeiten so viele Glaubensgemeinschaften in einer Institution zusammen: Hindus, Musliminnen, Christen, Alevitinnen und Buddhisten haben ihre eigenen Religionsräume, Jüdinnen, Bahai und Sikhs beteiligen sich am Programm. Mitten in einem Wohngebäude, umringt von Einkaufsläden steht das Haus am Europaplatz in Bern. Rund 100 000 Personen besuchen es, zur Ausbildung, wie die Polizeischule Ostschweiz, als Gläubige oder als Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen. Die Gottesdienste und Zeremonien sind öffentlich. Was ist bei der Arbeit als Diplomatin anders im Vergleich zur neuen Aufgabe im Haus der Religionen? Wie wirkt sich der Gaza-Krieg auf die Zusammenarbeit aus? Leila Sheikh ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Duration:00:26:31

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Nie wieder eine Bank retten – was ist zu tun?

6/5/2025
Bald wird der Bundesrat die Eckwerte zur Bankenregulierung präsentieren. Wie eng will er die Banken an die Leine nehmen? Welche Massnahmen wären sinnvoll? Was steht eigentlich auf dem Spiel? Yvan Lengwiler, Professor für Nationalökonomie und Geldpolitik, macht im Tagesgespräch eine Auslegeordnung. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass der Bundesrat von der UBS verlangen wird, dass sie mehr Eigenkapital halten soll. Lengwiler erklärt, was das im Krisenfall helfen würde und warum sich die UBS dagegen sträubt. Er ist überzeugt, dass ein guter Sanierungsplan zentral ist und geübt werden soll. Ausserdem stellt sich die Frage nach der Aufsicht: Braucht die Finanzmarktausicht mehr Kompetenzen, wird sie von den Bankern überhaupt ernst genommen? Lengwiler war selber im Verwaltungsrat der FINMA und leitete die Expertengruppe «Bankenstabilität» des Bundes.

Duration:00:25:16

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Eva Wildi-Cortés: Was reizt sie am Bösen?

6/4/2025
Die Schweiz wird zum Magneten für organisierte Kriminalität – jetzt müsse entschieden gehandelt werden, warnt Eva Wildi-Cortés, neue Direktorin des Bundesamts für Polizei in ihrem ersten Radiointerview. Wie will sie vorgehen und was reizt sie an den kriminellen Seiten der Schweiz? Seit dem 1. Februar 2025 ist Eva Wildi-Cortés die neue Direktorin des Fedpol und beschäftigt sich mit den kriminellen Schattenseiten der Schweiz, von Gewalt über die Mafia bis zu Cybercrime. Sie steht im Zentrum bei der Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität und sagt, die Schweiz müsse handeln, die Bedrohung durch die organisierte Kriminalität nehme stark zu. Eva Wildi-Cortés ist zu Gast bei David Karasek.

Duration:00:27:04

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«Stiftungen sind bedeutender als bisher angenommen»

6/3/2025
Schweizer Förderstiftungen schütten pro Jahr 6 Milliarden Franken für gemeinnützige Zwecke aus. Das ist doppelt so viel, wie bisher angenommen. Wie wichtig sind Stiftungen für die Schweiz? Die Geschäftsführerin von «Swiss Foundations», Gabriela Schönenberger, ist zu Gast im Tagesgespräch. Kultur, Wissenschaft, Soziales, internationale Zusammenarbeit: Gelder von Stiftungen fliessen in sehr unterschiedliche Bereiche. Auch in Blatten werden Stiftungen nun aktiv werden, bestätigt Katja Schönenberger. Bislang ging man davon aus, dass Förderstiftungen rund 3 Milliarden Franken pro Jahr ausschütten, basierend auf Zahlen von 2002. Neue Zahlen im Schweizer Stiftungsrapport zeigen nun, dass die Stiftungen doppelt so viel Geld ausschütten. «Sie sind bedeutendere Geldgeberinnen als angenommen», so Schönenberger. Warum hat die Schweiz eine solch hohe Dichte an Stiftungen? Warum übernehmen Stiftungen Aufgaben, die auch der Staat leisten könnte? Katja Schönenberger ist Geschäftsführerin des Verbandes der Schweizer Förderstiftungen «Swiss Foundations» und zu Gast bei Simone Hulliger.

Duration:00:24:31